3-D-Röntgen – Die neue Dimension in der Zahnmedizin

Dr. Jan-Ole Clausen behandelt Patientin mit 3D Röntgen Apparatur3-D ist derzeit im Kino und im modernen Fernsehen der Hit, doch auch beim Zahnarzt sind dreidimensionale Darstellungen auf dem Vormarsch. Dentale Volumentomographie (Dentales Volumentomogramm), kurz DVT, lautet der Name des Verfahrens, mit dem Zähne, Gebisse, Kiefergelenke oder auch der gesamte Kopfbereich in allen Dimensionen abgebildet werden können.

Speziell für den Kopfbereich

Das DVT ist eine Weiterentwicklung der Computertomographie (CT) speziell für den Kopfbereich. Statt der scheibchenweisen Vermessungen in der CT-Röhre stellt nun eine rotierende Röntgenröhre eine Vielzahl von 2-D-Bildern her, aus denen der Computer ein 3-D-Bild generiert. In der Kieferchirurgie kommt das DVT bereits relativ flächendeckend zum Einsatz, während diese Technik in den Zahnarztpraxen noch recht selten vorhanden ist. „Das liegt an den sehr hohen Anschaffungskosten“, erläutert der Lübecker Zahnarzt Dr. Jan-Ole Clausen. Zudem müsse für die Handhabung dieser Technik eine spezielle Fortbildung und eine Prüfung vor der Zahnärztekammer absolviert werden.

Deutlich einfacher

Doch diese Investitionen bergen für den Zahnarzt und den Patienten viele Vorteile. Die 3-D-Aufnahmen werden schnell und schmerzlos erstellt und belasten den Patienten im Vergleich zum CT mit deutlich weniger Strahlung. Für den Zahnarzt hingegen ist mit einer 3-D-Aufnahme eine gesicherte Diagnose deutlich einfacher als mit einer zweidimensionalen Darstellung.

Präzise Darstellung

„Mit dieser Technik lassen sich Zähne, Wurzeln, Knochen und selbst Gewebe sehr präzise darstellen“, sagt Dr. Clausen. Versteckte Entzündungen an Zahnwurzeln, der Abbau von Knochen, Entzündungen in den Kieferhöhlen und sogar Zysten im und Tumore am Knochen sind deutlich besser zu erkennen.

Drei Bereiche

Es sind maßgeblich drei Bereiche, in denen das 3-D-Röntgen im Praxisalltag zum Einsatz kommt: die Kiefergelenkdiagnostik, die Diagnostik von wurzelbehandelten Zähnen und die Implantatplanung. Die Beschaffenheit des Kiefergelenks mit den Kieferköpfchen, dem Gelenkspalt und den Gelenkgruben lässt mit sich durch ein DVT exakter abbilden, Fehlstellungen und Verschleißerscheinungen sind deutlicher erkennbar, Therapien können gezielter entwickelt werden.

Genauer Aufschluss

Wenn wurzelbehandelte Zähne noch immer schmerzen, kann ein DVT genauer Aufschluss geben, ob alle Nervenkanäle aufbereitet und abgefüllt sind. Es gibt beispielsweise Zähne, die nicht nur mehrere Wurzeln, sondern auch einen zweiten oder gar dritten Nervenkanal je Wurzel haben. Bei 2-D-Aufnahmen kann ein Kanal verdeckt und ein Nerv unentdeckt bleiben. Schmerzen am vermeintlich behandelten Wurzelkanal sind die Folge.

Ideale Größe

„Das Haupteinsatzgebiet des Dentalen Volumentomographen in unseren Praxen ist jedoch die Implantatplanung“, berichtet Zahnarzt Clausen. In erster Linie geht es hier um die Vermeidung von Fehlbehandlungen. Wie breit, wie hoch und dicht ein Kieferknochen tatsächlich ist, kann ebenso genau bestimmt werden wie etwa der Verlauf des Knochens zur Kieferhöhle oder die exakte Lage von Nerven. „So lässt sich beispielsweise vermeiden, dass Implantate die Kieferhöhle oder den Nasenboden perforieren. Auch die ideale Größe des Implantates lässt sich besser bestimmen und die Verletzung von Nerven und Arterien kann ausgeschlossen werden. Ein weiterer Gewinn für Arzt und Patient ist die „Navigierte Implantation“. Anhand der 3-D-Daten kann eine spezielle Bohrschablone erzeugt werden, die eine ideale Position der Bohrung und anschließend den optimalen Sitz der künstlichen Zahnwurzel bestimmt. Neue

Dimension der Sicherheit

Warum auch immer Dentale Volumentomographie zum Einsatz kommt – Arzt und Patient sind gleichermaßen die Gewinner, denn sie bedeutet für beide Seiten eine neue Dimension der Sicherheit.

Genau die richtigen Ansprechpartner: Dr. Clausen und Partner in Lübeck

Dr. Clausen & Partner: Dr. Klaus-Peter Clausen (Master of Science für orale Chirurgie und Implantologie, rechts), Dr. Stefanie Clausen-Kestermann (Zahnärztin, Zertifizierte Implantologin) und Dr. Jan-Ole Clausen (Zahnarzt, Zertifizierter Implantologe, links).