Bei Zahnarztangst Vollnarkose beim Zahnarzt

Panikattacken, Schweißausbrüche, Herzrasen – viele Menschen bekommen schon bei dem Gedanken an einen Zahnarzttermin Probleme. Der Grund dafür: Zahnarztangst.

Rund fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland an Zahnarztangst, nicht wenige haben regelrechte Phobien. Den Zahnarzt einfach zu meiden, ist zwar eine beliebte und damit gängige Strategie. Doch das interessiert Zahnstein, Karies oder Parodontitis recht wenig.

Letztlich kommt auch der Angstpatient nicht am Zahnarzt vorbei. Deshalb würde so mancher vieles dafür hergeben, wenn er von Schabern, Bohrern oder Saugern nichts mitbekäme. Die Narkose beim Zahnarzt macht das möglich.

Lesen Sie hier unsere Sonderseite zum Thema „Angst vor dem Zahnarzt – Wie läuft eine Behandlung dann ab?“

Anästhesist und Helferin

„Es gibt Patientengruppen, bei denen eine Narkose durchaus angezeigt ist“, sagt der Lübecker Zahnarzt Dr. Jan-Ole Clausen, „darunter kleine Kinder, Patienten, denen eine sehr umfassende und lange Behandlung bevorsteht, Behinderte und natürlich nachweisliche Angstpatienten.“ Für Zahnbehandlungen unter Narkose ist stets ein Anästhesist samt Helferin zugegen. Sie legen einen Venenzugang für Betäubungs- und Schmerzmittel und kontrollieren über die Anästhesie-Maschine sämtliche Vitalfunktionen.

Je nach Umfang der Zahnbehandlung kann die Narkose zwei bis drei Stunden anhalten, zudem muss mit einer längeren Aufwachphase gerechnet werden. „Es ist daher immer sinnvoll, sich bei einer solchen Behandlung von jemand Vertrautem begleiten zu lassen. Auch die Autofahrt nach Hause sollte niemand selbst antreten“, so Dr. Clausen.

Ein Segen für den Patienten

Die Vollnarkose schaltet jegliches Schmerz- und Erinnerungsvermögen aus. Das ist für den ängstlichen Patienten ein Segen, dem Zahnarzt ermöglicht die Narkose eine schnelle und effektive Arbeit, da Spülen, Speichelabsaugen oder Pausen für den Patienten nicht notwendig sind. „Allerdings muss der Arzt auch auf die Mithilfe des Patienten, etwa das Kopfdrehen, das Kieferöffnen, das Bewegen der Zunge oder Auskünfte über dessen Befindlichkeit, verzichten.

Monatlich ein Narkosetag

Trotz vieler Vorteile für den Patienten sieht Dr. Clausen die Zahnbehandlung unter Vollnarkose als Ausnahme an. Das spiegelt sich auch in dessen Praxisalltag wider. Weniger als ein Prozent der Patienten werden dort unter Narkose behandelt. „Wir haben einmal monatlich einen Narkosetag in der Praxis, einzelne oder sehr aufwendige Behandlungen führen wir auch im Facharztzentrum Kronsforder Allee durch“, so Dr. Clausen.

500 bis 700 Euro

Mit der Vollnarkose sind selbstverständlich Kosten verbunden. Bei ein- bis zweistündigen Behandlungen kostet der Anästhesist rund 500 bis 700 Euro. Da es sich hier meist um sogenannte Verlangenskosten handelt, werden diese von den Krankenkassen nur in Ausnahmefällen übernommen. „Diese Kosten sollten stets vorher mit Krankenkasse, dem Zahnarzt und dem Anästhesisten abgeklärt werden“, rät Dr. Clausen. Denkbar ist natürlich auch eine Finanzierung der Narkosekosten.

Die Zahnarztangst überwinden

Insbesondere bei den Angstpatienten setzt Dr. Clausen auf die Rückkehr zu konventionellen Methoden. „Man kann ja nicht bei jeder Füllung den Anästhesisten heranziehen, zumal die Vollnarkose ja auch für den Kreislauf eine Belastung ist“, so der Fachmann. Folglich legt er großen Wert darauf, seinen Patienten die Angst zu nehmen. „Meist sind es ja sehr schlechte Erfahrungen, die den Menschen angst machen.

Mit der gebotenen Sensibilität kann man solche Patienten so behandeln, dass sie langfristig ihre Angst überwinden“, verspricht der Zahnarzt. In 95 Prozent der Fälle bekäme er es hin, nicht nur den Zahn, sondern auch die Seele zu heilen. „Und die meisten dieser Patienten sind dann sichtlich Stolz darauf, ihre Angst überwunden zu haben“, so Dr. Clausen.

Haben Sie Angst vor einer Behandlung beim Zahnarzt oder wünschen Sie aus anderen Gründen eine Behandlung unter Narkose? Dann melden Sie sich bei uns für einen Beratungstermin! Wir freuen uns darauf, diesen Weg gemeinsam mit Ihnen zu gehen.

Zum Termin

Bei Zahnarztangst genau die richtigen Ansprechpartner: Dr. Clausen und Partner in LübeckDr. Clausen & Partner: Dr. Klaus-Peter Clausen (Master of Science für orale Chirurgie und Implantologie, links), Dr. Stefanie Clausen-Kestermann (Zahnärztin, Zertifizierte Implantologin) und Dr. Jan-Ole Clausen (Zahnarzt, Zertifizierter Implantologe, rechts).